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Referenzen ...... Bücher und Broschüren. Ein historischer Spaziergang zwischen Alt-Mickten und Übigau


Inhalt

Einleitung
Als ich im Frühjahr 1988 erstmals nach Übigau kam, war mir der Ort fast unbekannt. Ich wusste lediglich von dem Schloss, in dem Prof. Schubert 1838/39 die erste deutsche Lokomotive gebaut hatte. Schubert war gebürtiger Wernesgrüner (Vogtl.). Dorthin hatte ich inzwischen familiäre Bande, sodass sein Name mir ebenfalls vertraut war.
Außerdem gab es in Übigau auch ein Kulturhaus, das TuR gehörte und für das ich jetzt verantwortlich sein sollte. TuR und Übigau – das gehörte zusammen.
Viel Zeit, mein Wissen über den Ort zu erweitern, hatte ich nicht, denn mit den politischen Veränderungen nach 1989 wurde nicht nur TuR – aus dem VEB war inzwischen eine GmbH geworden –, sondern auch das Kulturhaus abgewickelt.
Das Schloss aber und seine Geschichte ließen mich fortan nicht mehr los. Als es ab 1993 zusehends verfiel, versuchte ich verstärkt darauf aufmerksam zu machen, welcher Schatz da steht. Leider vergebens. Im Frühjahr 2005 stand der Wahlübigauer Heinz Scholz in meinem Büro und beklagte sich über den „skandalösen Zustand“ des Übigauer Schlosses. Nach kurzer Zeit waren wir uns einig und gründeten die Bürgerinitiative (BI) Schloss Übigau, aus der im Jahr darauf ein eingetragener gemeinnütziger Verein wurde. Nun standen sowohl Schloss Übigau als auch seine spannende Geschichte im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Der Verein löste sich Ende 2009 auf – ein riesiges Archiv mit Fotos, Büchern und Hinweisen, die Dresdner, auch zahlreiche „Ehemalige“, dem Verein überlassen hatten, blieb zurück. Das sollte natürlich keinesfalls auf dem Müll landen.

Vor Jahren, noch als verantwortlicher Redakteur der „Trachauer Bürgerzeitung“, einer Stadtteilzeitung im Dresdner Nordwesten, bat mich ein Leser, ihn und seine Geburtstagsgäste durch Mickten und Übigau zu führen. Seit vier Jahren finden diese Stadteilführungen nun regelmäßig einmal im Monat statt. Darüber hinaus habe ich Dresdner, Micktener, Übigauer und deren Gäste bei zahlreichen Anlässen wie Geburtstagen, Klassentreffen oder Firmenfeiern begleitet. Dabei erzähle ich über Altmickten, den Dorfkern, der nur 120 Meter von Altübigau entfernt auf der gleichen hochwasserfreien Anhöhe am Elbufer liegt, auf der bis zum 16. Jahrhundert zwischen beiden auch noch eine dritte Siedlung – Bortzschen – lag. Da die Dörfer Übigau und Mickten ganz unmittelbar benachbart sind, haben sie sich weitgehend gleich entwickelt. Die Grenzen beider Stadtteile entlang der Scharfenberger Straße und Rauchstraße sind heute nicht mehr bewusst, zumal Mickten durch die Flutrinne in zwei Siedlungszentren geteilt ist.
Ein solcher Rundgang ist auch für mich immer wieder spannend, werden mir doch persönliche Erlebnisse erzählt, erfahre ich Wissenswertes, das in keinem Archiv zu finden ist und mir werden Materialien, Bilder, manchmal ganze Fotoalben übergeben. So hat meine private Sammlung zur Geschichte der Stadtteile mittlerweile einen beachtlichen Umfang erreicht.
Hinzu kommen die Unterlagen, die viele Mitarbeiter in mehreren Beschäftigungsmaßnahmen der Bürgerinitiative (BI) Schloss Übigau e. V. unter meiner Leitung zusammengetragen haben oder die dem Verein von Dresdnern und Ehemaligen übergeben wurden.
Immer wieder werde ich gefragt, ob es all das, was ich den Teilnehmern der Rundgänge berichte, nicht auch in gedruckter Form gibt. Bisher musste ich stets verneinen. Mit dem vorliegenden Buch habe ich einen ersten Versuch unternommen, diesem Wunsch nachzukommen.

Ergänzt habe ich das vorhandene Material mit weiteren Aufnahmen, die verschiedene Archive und Museen zur Verfügung stellten.
Herausgekommen ist ein historischer Rundgang durch die zwei Orte, die seit über 100 Jahren Dresdner Stadtteile sind. Auch Aspekte, die bei der Stadtteilführung aus Zeitgründen keine Rolle spielen können, sind Teil der Bilderreise. Trotzdem können nicht alle Facetten berücksichtigt werden.
Das Buch erhebt keineswegs Anspruch auf Vollständigkeit, sondern will all diejenigen erfreuen, die an den historischen Aufnahmen und den mit ihnen verbundenen Geschichten interessiert sind.
Eine ausführliche Darstellung der Geschichte der Stadtteile Mickten und Übigau bleibt weiteren Publikationen vorbehalten.
Jürgen Naumann

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Ein historischer Spaziergang zwischen Alt-Mickten und Übigau
Sutton-Verlag, Erfurt, 2010
128 Seiten
Preis: 17,90 €