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Sonderausstellung „Zauber der Zerbrechlichkeit“ zeigt Meisterwerke europäischer Porzellankunst im Berliner Ephraim-Palais
„Lebhaftes Bild des europäischen Porzellans im 18. Jahrhundert“

„Mit dieser einmaligen Ausstellung wird ein lebhaftes Bild des europäischen Porzellans im 18. Jahrhundert gezeichnet“, sagte der Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Prof. Martin Roth, heute in Berlin aus Anlass der Eröffnung der Sonderausstellung „Zauber der Zerbrechlichkeit. Meisterwerke europäischer Porzellankunst” im Ephraim-Palais. Dem Besucher erschließe sich so der gesamte Kosmos europäischen Porzellans von den höfisch-eleganten französischen über die englischen Porzellane, bis hin zu den deutschen und italienischen Porzellanen mit ihren kräftigen Farben und Formen. „Für diese Schau der Extraklasse wurde das Ephraim-Palais in ein zauberhaftes `Porzellan-Schloss` verwandelt“, so die Generaldirektorin des Stadtmuseums Berlin, Dr. Franziska Nentwig. „Eingebettet in einen internationalen Kontext gelangen dabei auch gesammelte Meisterwerke der berühmtesten Berliner Manufaktur, der KPM, zu besonderer Strahlkraft.“
Mit der Sonderausstellung feiern die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden in Berlin das Jubiläum der Herstellung von Hartporzellan in Europa. Die Ausstellung - in Zusammenarbeit mit der Stiftung Stadtmuseum Berlin – zeigt rund 500 Objekte, darunter rund einhundert Porzellane aus dem Bestand der Porzellansammlung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Porzellane der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin aus dem Bestand des Stadtmuseums Berlin sowie Leihgaben aus dem Rijksmuseum Amsterdam, der Eremitage in St. Petersburg und dem Musée national du Céramique in Sèvres komplettieren die Ausstellung.
„Die Ausstellung stellt Meissener Porzellan® in den Kontext der europäischen Porzellankultur. Besondere Aufmerksamkeit liegt deshalb auf den Meisterwerken der anderen europäischen Manufakturen”, so der Direktor der Porzellansammlung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Dr. Ulrich Pietsch. Jede der etwa 50 Manufakturen werde mit herausragenden Objekten vorgestellt. Dabei wird das für die eigene Produktion Spezifische ebenso gezeigt, wie die alle Erzeugnisse verbindenden Elemente einer gemeinsamen Tradition. Damit werde sowohl die Ausstrahlung von Meissener Porzellan® auf die Produkte der anderen Manufakturen, als auch der Einfluss der anderen europäischen Manufakturen auf die sächsischen Produkte nachvollziehbar.
August der Starke hatte in Meißen vor genau 300 Jahren die erste Hartporzellanmanufaktur auf europäischem Boden etabliert. Meissener Porzellan® war schnell unverzichtbares Statussymbol der europäischen Fürstenhäuser geworden. Bis Mitte des 18. Jahrhunderts war die Meissener® Manufaktur europaweit Ideengeber für die Porzellangestaltung, hier wurden Standards für die Tisch- und Tafelkultur sowie das gesamte Repertoire an Formen und Dekoren festgelegt. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts folgte ein Boom der Porzellanherstellung, neu entstandene Produktionsstätten stellten eine ernst zu nehmende Konkurrenz für Meißen dar. Sie emanzipierten sich von Meissen®, beschritten innovative Wege. Meissen® büßte allmählich seine Vorherrschaft zugunsten von Berlin und Sèvres ein, die die Führungsrolle in Europa übernahmen.Die Berliner Architekten Kuehn Malvezzi präsentieren die Porzellane in bisher ungewohntem Ambiente: geordnet nach Manufakturen und chronologischen Schwerpunkten, eingebunden in eine farbenprächtige Inszenierung aAus Stoffen und Lichtinstallationen. Die für die Sonderausstellung entwickelte Ausstellungsarchitektur soll Zauber und ästhetische Qualität dieses Werkstoffs Porzellan auf besondere Art und Weise erlebbar machen.
Die Sonderausstellung ”Zauber der Zerbrechlichkeit. Meisterwerke europäischer Porzellankunst” ist im Ephraim-Palais Berlin vom 9. Mai bis zum 29. August jeweils Dienstag sowie Donnerstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr und Mittwoch von 12 bis 20 Uhr zu sehen.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im E. A. Seemann Verlag Leipzig: „Zauber der Zerbrechlichkeit. Meisterwerke europäischer Porzellankunst“ von Ulrich Pietsch und Theresa Witting. (Hg.) zum Preis von 49,90 Euro.
Die Sonderausstellung ”Zauber der Zerbrechlichkeit. Meisterwerke europäischer Porzellankunst” ist Teil einer Vielzahl von Highlights im Jahr des 300jährigen Jubiläums des Hartporzellans. Bereits im März hatten die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden nach sechsmonatiger Schließung die Porzellansammlung im Dresdner Zwinger wiedereröffnet. „Opulent und brillant konzipiert“ als „phantasievolle Inszenierung des Porzellanschloss-Traumes von August dem Starken“, hatte der New Yorker Architekt Peter Marino aus Anlass notwendiger Baumaßnahmen die Gestaltung von Bogengalerie, Langgalerie und Tiersaal überarbeitet. Nur einen Tag vor Eröffnung der Berliner Sonderausstellung wird am 8. Mai 2010 im Japanischen Palais in Dresden die Ausstellung „Triumph der Blauen Schwerter. Meissener Porzellan® für Adel und Bürgertum 1710 - 1815” geöffnet.

0 5. 05. 2010