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Monte Veritá - Berg der Wahrheit oder Paradies der Reichen?

Im Herbst 1900 gründete eine Gruppe um Henri Oedenkoven, Ida Hofmann und Gusto Gräser auf der Monescia, einem Hügel bei Ascona (Tessin/ital. Schweiz), eine lebensreformerische Kolonie (Lebensreformbewegung), der sie den Namen Monte Veritá gaben. Zu ihren Anliegen gehörte ein strenger Vegetarismus, die Naturheilkunde, die Gleichberechtigung der Geschlechter und das Genossenschaftswesen. Bald schon wandelten sie den Monte Veritá in ein vegetar. Naturheilsanatorium um. Mit Rohkosternährung, sogenannten Lichtluftkuren und Sonnenbädern sollten die Gäste, die in Lichtlufthütten untergebracht waren, zu einem "naturgemässen" Leben geführt werden.
Später zog es Künstler aus ganz Europa auf den Berg. Neue Kunstformen wurden geboren. Der Monte Veritá wurde u.a. zu einem der wichtigsten Entstehungsorte des modernen Ausdruckstanzes (Ballett). 1913-19 war auf dem Monte Veritá die von Rudolf von Laban geleitete Sommerschule für Bewegungskunst.
Die Liste der Besucher ist das Who is Who der europäischen Kultur- und Kunstgeschichte am Anfang des 20. Jahrhunderts.
Die lebensreformerische Künstlerkolonie wird als Wiege der Alternativbewegung betrachtet, der dritte Weg zwischen Kapitalismus und Kommunismus.
Den Künstlern folgten Vertreter des europäischen Adels und der Wirtschaft, die den Hügel als Wallfahrtsort entdeckten.

INHALT

DIE GRÜNDER

DAS SANATORIUM

DIE GÄSTE

DAS HOTEL

DIE ZWISCHENZEIT

DIE WIEDERENTDECKUNG

Termine:
29.10.14, 18.00 Uhr, Urania-Vortragszentrum, Strehlener Straße, 010... Dresden

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