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Stadtteilführungen - Pressestimmen


Einmal rund um Trachenberge

Dieser Oktobersonntag hat es in sich. Es regnet Bindfäden, der Wind weht unangenehm in den Kragen. Eine Gruppe Hartgesottener stiefelt trotzdem durch den Dresdner Nordwesten. Überwiegend Ältere haben sich zur Stadtteilführung von Jürgen Naumann angemeldet und treffen sich im Café Genuss in der Trachenberger Straße 72. „Einmal Trachenberge und zurück, bitte!“ Naumann führt zum zweiten mal auf dieser Route, die er aus Interesse an Dresdner Geschichte erarbeitet hat. Ausgerüstet mit Bildmaterial und Textkarten erzählt er vom Stadtteil mit der Weintraube im Wappen. Bis vor Hundert Jahren war der Weinanbau der bedeutendste Wirtschaftszweig hier. Dann kam die Reblaus und die Eisenbahn brachte Konkurrenz aus Südeuropa. Übrig geblieben sind viele schöne Weinbaugehöfte mit einer spannenden Geschichte. Eines davon ist der Marienhof, das Anwesen des kurfürstlichen Beamten Johann August Hecht. Der Namensgeber des Hechtviertels war hier Revierförster. Heute beherbergt dessen Anwesen die Johann-Friedrich-Jencke-Schule, eine Einrichtung für Gehörlose Kinder und Jugendliche des Regierungsbezirks Dresden. Die meisten Interessenten kommen selbst aus dem Stadtteil und steuern Wissenswertes bei. So wird die Führung zum Gespräch und aus den geplanten zwei Stunden deutlich mehr. Manches bleibt ungeklärt, wie die der wirklichen Grenze von Trachenberge. Entlang der Maxim-Gorki-Straße geht es zur Hellerhofstraße. Über das Gelände des Berufsförderungswerkes zum Panoramaweg und damit zum Höhepunkt der Führung. Von hier aus hat man eine wunderschöne Sicht auf Dresden. Auch der Himmel würdigt das und lässt die Sonne durchblitzen. Am Wilder-Mann-Gut vorbei geht es die Döbelner Sraße entlang zurück zum Ausgangspunkt. Wer wissen möchte, wo Gorbitz eigentlich entstehen sollte, wo die größte Kleingartenkolonie Deutschlands beginnt oder mit 5000 Biergartenplätzen die größte Dresdner Gaststätte stand, der kann sich mit Jürgen Naumann verabreden. Anmeldungen sind möglich unter 0351/8748273.

Marita Lau, Pieschner Zeitung, 10/2009

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