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Auf den Tag genau vor 100 Jahren, am 18. April 1913, vergab der Rat der Stadt Dresden an die Zeppelin-Hallenbau Gesellschaft Berlin den Auftrag zum Bau einer Luftschiffhalle in Dresden-Kaditz. In Rekordbauzeit von sechs Monaten und sechs Tagen errichtete das Unternehmen die markante 191 m lange, 58 m breite und 37 m hohe Doppelluftschiffhalle.
Am 26. Oktober des gleichen Jahres, wurde der erste städtische Flugplatz und Luftschiffhafen Deutschlands im Beisein des sächsischen Königs feierlich eingeweiht.
Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges im Jahr darauf, beschlagnahmte die Militärverwaltung das gesamte Areal und veranlasste den Bau einer Militärluftschiffhalle im nördlichen Teil des Geländes. Während des Krieges operierten von Kaditz aus mehrere militärische Luftschiffe. Kurzzeitig fand in Dresden auch die Ausbildung von Luftschiffern der Kaiserlichen Marine statt.
Siegfried Reinhardt, ausgewiesener Kenner der Kaditzer Geschichte, hat sich intensiv mit Aufstieg und Niedergang dieser bedeutzenden Einrichtung im Dresdner Nordwesten beschäftigt und darüber im letzten Jahr ein Buch veröffentlicht.
In seinem Vortrag mit interessantem Bildmaterial berichtet er über die Planung, den Bau, die Eröffnung, Nutzung, Schließung und Nachnutzung des ersten Dresdner Flugplatzes, vorwiegend in der Zeit zwischen 1912 und 1926 und erinnert ebenfalls
an die großen Schauflugveranstaltungen u. a. mit Pégoud, Chanteloup oder Chevillard
an Hermann Reichelt, den bekanntesten Dresdner Aviatiker, Flugzeugbauer und Fluglehrer und seinen tragischen Tod
an den Flugzeugbauer und Fluglehrer Alfred Lipfert
an die erste Luftpost Dresden - Leipzig und
an die Dreieckflugveranstaltung Berlin - Leipzig - Dresden.